September 2025 Index-Marktüberblick: Wichtige Trends und Risiken in den wichtigsten globalen Indizes
Der Indexmarkt präsentiert sich im September 2025 in einem komplexen Bild: Einige wichtige US-Indizes sind im letzten Monat leicht gestiegen, wobei der Dow Jones Industrial Average und der Russell 2000 Index eine besondere Stärke zeigten. Der S&P 500 und der Nasdaq 100 Index sind einem erheblichen Konzentrationsrisiko ausgesetzt, da große Technologieunternehmen einen wesentlichen Teil ihrer Zusammensetzung ausmachen. Die Federal Reserve steht unter Druck, die Zinsen zu senken, wobei der Markt für September eine Senkung um 25 Basispunkte prognostiziert. Dies geschieht vor dem Hintergrund einer komplizierten Wirtschaftslage aufgrund eines sich entspannenden Arbeitsmarktes und steigender Inflation. Die europäischen Märkte zeigen ein gemischtes Bild. Trotz Warnungen vor überzogenen Bewertungen und einem Modell, das auf ein verlangsamtes Gewinnwachstum hindeutet, bleiben die Anleger optimistisch und zeigen wenig Interesse am Kauf von Absicherungen gegen Kursverluste.
S&P 500 und Nasdaq 100
Die US-Aktienindizes sind weiter leicht gestiegen, obwohl der Nasdaq 100 im letzten Monat unverändert blieb. Der S&P 500 verzeichnete einen Anstieg von 1,3 % gegenüber dem Vormonat, während der Nasdaq 100 unverändert blieb. Beide Indizes sind einem erheblichen Konzentrationsrisiko ausgesetzt, da die zehn größten Unternehmen im S&P 500 und im Nasdaq 100 39,8 % bzw. 71,66 % ihrer jeweiligen Indizes ausmachen. Diese Konzentration ist besonders im Informationstechnologiesektor deutlich zu erkennen.
Das 12-Monats-KGV des S&P 500 liegt bei 23,3 und damit über seinem Durchschnitt seit der Jahrtausendwende von 16,4. Laut einer Szenarioanalyse könnte der S&P 500 auf 4.511 Punkte fallen, was einem Rückgang von 30,6 % entspricht, wenn die Bewertung des Index wieder auf seinen Durchschnitt seit der Jahrtausendwende zurückkehren würde. Ähnlich verhält es sich mit dem Nasdaq 100, dessen 12-Monats-KGV bei 27,4 liegt und damit deutlich über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre von 23. Bei einer Rückkehr zur durchschnittlichen Bewertung der letzten zehn Jahre könnte der Nasdaq 100 auf 19.336 Punkte fallen, was einem Rückgang von 18,3 % entspricht.
Der Bericht stellt das Investitionsthema GenAI in Frage und verweist dabei auf einen Bericht des MIT Media Centre, wonach 95 % der Unternehmen trotz erheblicher Ausgaben „keinerlei Rendite” aus ihren GenAI-Investitionen erzielen.
FTSE 100 und DAX 40
Die europäischen Märkte entwickelten sich uneinheitlich. Der FTSE 100 legte im Monatsvergleich um 0,8 % zu, während der DAX 40 um 1,6 % nachgab.
Die Gewinne des FTSE 100 wurden von Industrie- und Konsumgüterunternehmen angeführt. Analysten erwarten eine Erholung der Gewinne, aber der Bericht deutet darauf hin, dass dieser Optimismus aufgrund anhaltender Handelsprobleme möglicherweise fehl am Platz ist. Die Bewertung des Index wird jedoch als „entspannt” angesehen, mit einem 12-Monats-KGV von 12,9, das geringfügig unter dem Durchschnitt von 13,3 seit der Jahrtausendwende liegt.
Die Schwäche des DAX 40 ist auf eine Korrektur bei Aktien mit hoher Marktkapitalisierung zurückzuführen. Die fünf größten Unternehmen machen 42,6 % des Index aus, wodurch dieser anfällig für solche Korrekturen ist. Die Kurs-Gewinn-Verhältnisse dieser großen Unternehmen wie SAP und Siemens bleiben hoch, was auf weitere Gegenwinde für den Index hindeutet. Der DAX 40 folgt zudem eng der Volatilität des US-Marktes.
Wichtige Erkenntnisse
Der Index-Monatsbericht für September 2025 deutet auf komplexe Aussichten für diese wichtigen Indizes hin:
- US-Indizes, insbesondere der S&P 500 und der Nasdaq 100, sind aufgrund ihrer hohen Konzentration und überzogenen Bewertungen gefährdet.
- Das Anlagethema GenAI könnte zu optimistisch sein, da bislang kaum greifbare Renditen zu verzeichnen sind.
- Der Gewinnoptimismus des FTSE 100 wird durch wirtschaftliche Gegenwinde in Frage gestellt, obwohl seine entspannte Bewertung einen gewissen Schutz vor einer größeren Korrektur bieten könnte.
- Der DAX 40 ist aufgrund seines eigenen Konzentrationsrisikos und der hohen Bewertungen seiner Top-Unternehmen anfällig für weitere Rückgänge.
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